Die deutschen Landschaften und Stämme. 59
winklig die Wege, die von Italien über die Alpen nach Mittel- und Norddeutschland
führen. Daraus erklärt sich sowohl das hohe Alter der Kultur in
diesem Lande als auch die Tatsache, daß es durch alle Zeitalter
der deutschen Geschichte der Schauplatz großer historischer Ereig-
nisse war. (Römerherrschaft, Völkerwanderung, Ungarneinfälle — 955 Schlacht
auf dem Lechfeld — Kreuzzüge, Blütezeit der Reichsstädte Ulm, Augsburg, Regens-
bürg. Zur Zeit des politischen Verfalls Deutschlands wird die Hochebene der Tum-
melplatz fremder Kriegsvölker, so im Dreißigjährigen Krieg, im Spanischen und
im Osterreichischen Erbfolgekrieg und zuletzt in der napoleonischen Zeit.)
Der Volksstamm der Bayern. Die Natur der Alpen und ihres Vorlands hat
dem Stammescharakter der Bayern seine Hauptzüge aufgedrückt. Ein kraftvolles,
etwas derbes Wesen paart sich mit Einfachheit der Sitten, zähem Festhalten am
Hergebrachten, mit Offenheit und Treue, mit Tapferkeit und Unverzagtheit. Mit
der Freude an der Landwirtschaft verbindet der Bayer Neigung und Geschick zu
künstlerischer Betätigung. Im alpinen Hausbau, in der malerischen Volkstracht
und in der Liebe zu Gesang und Tanz (Volksschauspiele), die er mit allen Gebirgs-
Völkern teilt, offenbart sich sein Sinn für das Schöne. Auf diese Naturanlage des
bayerischen Volksstammes gründet sich auch die traditionelle Kunstpflege der baye-
rischen Fürsten sowie der Ruhm Münchens als Kunststadt..
5. I)ie Deutschen Alpen.
Die Deutschen Alpen umfassen die n. Ketten der Kalkalpen zwischen Boden-
see und Salzach:dieallgäueralpen zwischen Bodensee und Lech, die B a y e -
rischen Alpen zwischen Lech und Inn und die Salzburger Alpen zwischen Inn
und Salzach. Sie ragen in schroffen Wänden und kühnen Gipfeln von 1700 m bis
3000 m auf und bilden die natürliche Scheidewand Deutschlands gegen Österreich.
Die Allgäuer Alpen sind der Hauptsitz der bayerischen Rinderzucht und Milchgewin-
nung, während in den Bayerischen und Salzburger Alpen die Haupterwerbsquelle
die Waldwirtschaft, also Holzgewinnung und Holzverarbeitung, bildet. Wichtigkeit
haben ferner noch die Salzlager von Berchtesgaden. Dank ihrer Naturschönheiten
sind die deutschen Alpengebiete auch ein Hauptziel der Touristen. Zu den besuchtesten
Sommerfrifchorten zählen Oberstdorf in den Allgäuer Alpen, Garmisch und
Partenkirchen in den Bayerischen Alpen und Berchtesgaden und Reichen-
hall in den Salzburger Alpen.
Bedeutung der Alpen für Südbayern. Wiewohl der Anteil des Reichs
an den Alpen gering ist, haben sie doch große Wichtigkeit für die angrenzenden Ge-
biete. Sie sind die Quellstätten zahlreicher Flüsse (welcher?); sie beeinflussen sehr
wesentlich das Klima des s. Bayern, indem sie die warmen Südwinde abhalten;
endlich geht ein großer Teil des deutschen Verkehrs über die Bayerischen Alpen nach
Italien. Der wichtigste Verkehrsweg ist die Brennerbahn, die durch die Linie Mün-
chen—innsbruck erreicht wird und ein Teil der wichtigen Nord-Südexpreßlinie
Berlin—rom ist. Nach Innsbruck führt vom Bodensee die Arlbergbahn. Eine
dritte wichtige Alpenbahn ist die Linie München—salzburg, die durch die Tauern-
bahn Anschluß nach Kärnten und dem Mittelmeer erhält. Die deutschen Alpen sind
also ein hervorragendes Durchgangsgebiet des Verkehrs.
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2
Überschau der geographischen Verhältnisse des Reiches.
Deutschlands Wehrmacht zu Land beträgt im Frieden 545 000
Mann = nicht ganz 1% der Gesamtbevölkerung, in Kriegsstärke über
3 Millionen. Tie wird an Zahl nur von jener Rußlands übertroffen.
Auch in der Ausbildung seiner Seestreitkräfte hat es die übrigen Staaten
überholt und wird nur noch von England — von diesem allerdings um ein beträcht-
liches — übertroffen.
Seine wirtschaftliche und militärische Machtstellung sichert dem Reich großen
politischen Einfluß und macht es im Berein mit seinen Verbündeten zu
einem „Schirmer des Friedens" in Europa.
A. Überschau der geographischen Verhältnisse des Reiches.
l. Deutschlands Naturgrenzen.
Der Alpenwall im S., Salzach und Inn, der Böhmerwald, das Erzgebirge
und die Sudeten scheiden Deutschland vom Kaisertum Osterreich, der Wasgenwald
von Frankreich. Im N. sichern es die Nord- und Ostsee. Deutschlands Grenzen
find demnach nur teilweife von der Natur vorgezeichnet. Gegen Rußland, Däne-
mark, Holland, Belgien und zur Hälfte gegen Frankreich, alfo hauptsächlich im No.
und Nw. des Reiches, fehlen natürliche Marken. Deutschlands Grenzfäume find zu-
meist offen, und diefer Umstand begünstigt neben der zentralen Lage des Reiches
in hohem Maß die Ausbildung des deutfcheu Verkehrs.
Deutfchlauds Landgrenzen. Nur % der deutschen Grenzen wird von Gebirgen
gebildet, und auch diese besitzen wieder zahlreiche Lücken oder niedrige, leicht über-
schreitbare Pässe, so daß ihre verkehrshemmende Bedeutung keine allzu beträcht-
liehe ist.
a) Die Alpengrenze. Die Allgäuer und Königsseer Alpen sind im S. durch
hohe Gebirgsriegel abgeschlossen, dagegen zeichnet sich der übrige Anteil der Deutschen
Alpen durch Durchgängigkeit ganz besonders aus. Nach Vorarlberg und der Schweiz
sühren Bodensee und Oberrheintal, nach Tirol Lech-, Isar- und Inntal, ins
Salzburgische das Salzachtal. Den Hauptverkehr trägt heute das Jnntal (Linie
München—innsbruck), das zum Brenner sührt. Nächstdem sind die für dieses
Gebiet wichtigsten Alpenbahnen die Arlbergbahn, die vom Bodensee aus Inns-
brück und den Brenner erreicht, und die Linie München-Salzburg, die in der
Tauernbahn Anschluß nach Kärnten und Trieft findet. Als Touristenstraße ge-
winnt die 1897 neu erbaute Kesselbergstraße steigende Bedeutung, die den Kochel-
und Walchensee miteinander verbindet und wohl eine der schönsten Eingangspforten
in die Alpen überhaupt bildet. — Der Lage vor den großen Alpendurchgängen ver-
dankten die schwäbischen Städte, besonders Augsburg und Ulm, im Mittelalter ihre
hohe wirtschaftliche und geistige Blüte. Ihre Rolle hat heute München über-
nommen.
b) Die bayerisch-österreichische Grenze zwischen den Alpen und dem
Böhmerwald ist völlig offen. Jahrhundertelang bildete sie die breite Durchgangs-
Pforte ostwestlicher und westöstlicher Völkerzüge (Völkerwanderung, Hunnenzug,
Einwanderung der Bayern, Avarenkämpfe, Ungarnkriege, Kreuzzüge, Türken-
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Extrahierte Ortsnamen: England Europa Deutschlands Salzach Böhmerwald Deutschland Frankreich Deutschlands Holland Belgien Frankreich Deutschlands Vorarlberg Oberrheintal Ulm Böhmerwald Bayern
Deutschlands Gewerbe und Industrie.
17
Flußgabelung (Bifurkation S. Iv S. 21) auftritt. Dieser Umstand ermöglicht
die Ausbildung eines noch großartigeren N. und S. verbindenden Kanalnetzes in
Deutschland, eine Aufgabe der nahen Zukunft. (S. S. 27.)
Die Täler der Mitteldeutschen Gebirgsschwelle liegen tief und geschützt und
zeichnen sich daher durch mildes Klima und reichen Bodenertrag aus.
e) Selbst die Alpen, obwohl ein Hochgebirge, erweisen sich in hohem Maß
wegsam. In den breiten Tälern führen bequeme Pfade nach Österreich, zum Brenner
und weiterhin nach S.; nicht weniger als 14 Sackbahnen dringen mehr oder weniger
tief ins Hochgebirge ein, das überdies durch treffliche Straßen und einen ausge-
dehnten Post- und Automobilverkehr nach allen Richtungen erschlossen ist.
Deutschlands Bodenformen stellen dem Verkehr nirgends unüberwindliche
Hindernisse entgegen, sie erweisen sich diesem vielmehr zumeist sehr günstig.
V. Deutschlands Gewerbe und Industrie.
Noch bis in die Mitte des vorigen Jahrhunderts beschäftigten sich 2/3 des deutschen
Volkes mit Landwirtschaft, Deutschland war vorwiegend Agrarstaat. Dies hat
ich seitdem wesentlich geändert. Die gewaltig anwachsende Bevölkerung vermag
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Extrahierte Ortsnamen: Deutschlands Deutschland Deutschlands Deutschlands Deutschland
Tie deutschen Landschaften und Stämme, 55
Gemütstiefe, die, genährt durch den stillen Zauber einer überaus lieblichen Natur, Schwa-
den zum „Land der Dichter" macht; hier haben Wieland, Uhland, Schwab, Justinus
Kerner, Hölderlin, Hauff, Mörike, Hertz und Gerok ihre Geburtsstätte.
Staaten des Südwestdeutschen Landbeckens. Das Südwestdeutsche Land-
becken umfaßt an Staatengebieten das Reichsland Elsaß-Lothringen, die
bayerische Pfalz, das Großherzogtum Baden, das Großherzogtum
Hessen mit dem s. des Mains gelegenen Teile, das Königreich Württemberg
und das bayerische Franken (Ober-, Mittel- und Unterfranken). (Nenne
die wichtigsten Siedlungen der Gebiete!)
4. Z)as Alpenvorland.
Natur und Gliederung des Alpenvorlands. An den Fuß der Alpen legt
sich in dachartiger Absenkung bis zum Jura und Bayerischen Wald ein Vorgelände,
das in seiner Bodenbeschaffenheit und Bewässerung, teilweise auch in Klima und
Bodenwirtschaft alpine Züge aufweist: das Schweizerische, Schwäbisch-Baye-
rische und Osterreichische Alpenvorland.
Der Boden dieser Flachländer setzt sich zum größten Teil aus alpinen Ablage-
rungen, Flußschottern und Moränen, zusammen, in die sich die reißenden Ge-
birgsflüsse tiefe, streckenweise oft canonartige, höchst malerische Täler ein-
gegraben haben, wie z. B. die Isar aufwärts von München und der Inn bei
Wasserburg. Fast alle größeren Flüsse der Schwäbisch-Bayerischen Hochebene
(Nenne sie!) haben die weiten Seebecken, die sie einst durchflössen, ausgefüllt,
während die schweizerischen Täler und die kleinern Flußläufe Südbayerns und
Oberösterreichs sich noch dieses überaus reizenden Schmucks der Landschaft erfreuen.
Geographische Selbständigkeit der Schwäbisch-Bayerischen Hochfläche und
der Oberpfalz. Die Gebiete sind ein selbständiges Glied im Vorgelände der Alpen
und insbesondere auch in der Bodengestaltung des Deutschen Reichs. Dies bekundet
sich nicht bloß in ihrer Größe und Umgrenzung (Gib diese an!), sondern auch in ihrer
bedeutenden Höhenlage (München 520 m), in der Selbständigkeit ihres Entwässerungs-
systems, in ihren eigenartigen klimatischen und bodenwirtschaftlichen Verhältnissen,
endlich auch in ihrer Geschichte.
Landschaften. 1. Der s. Teil des Schwäbisch-Bayerischen Alpenvorlands bis
zum Vorsaum der Seen ist Moränenlandschaft, erfüllt mit den Ablagerungen
der Eiszeit (gekritzten Geschieben, Sand und Lehm und erratischen Blöcken), die sich
amphitheatralisch um die großen Becken des Ammer-, Würm- und Chiemsees lagern.
Zahlreiche kleine Becken, meist sogenannte Moränenseen, umgeben gleich Trabanten
die größeren und sind mit diesen der Hauptschmuck der Landschaft und der stete An-
ziehungspunkt zahlloser Touristen. Der meist wenig ergiebige Moränenboden und das
rauhe Klima verursachen vorwiegend Gras- und Waldwirtschaft wie in den
angrenzenden Alpenrevieren; nur im tiefer gelegenen Jnngebiet hat auch der Ge-
treidebau größere Ausdehnung. Daher übertrifft auch die Bevölkerungsdichte des
Seenvorlands die der Alpen nur wenig, wie denn auch Einzelsiedlung und das alpine
Haus noch vielfach auftreten. Nur am Fuß der Alpen zieht ein Streifen größerer
Siedlungen hin, meist Plätze, in denen der Produktenaustausch der angrenzenden
Zonen betätigt wird. Hierher zählen die Orte Lindau, Jmmenstadt, Füssen,
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56
Einzelgebiete.
Südbayerische Moränenlandschaft.
Endmoräne des Jsargletschers bei Hohenschäftlarn südlich von München. Die Schotterhügel erreichen Höhen
von 20—30 m und haben oft einen scharf ausgebildeten Kamm. Wald- und Graswirtschaft herrscht vor, der
Ackerbau tritt zurück.
furnnuirkt"
Das Moränen-Amphitheater des Chiemsees.
Nach Fr. und E. Bayberger.
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flarwensclflebirfle '2500 m
®c|'tlicf)e Ausbuchtung de-, Walcheusces
<S00 m Mccreshöhc, 190 m Tiefe
Otztalcr Alpen 8700 m
Sbettcrftciiiflcbirflc
8800 m
Blick vom Herzog st and (1760 m) auf die nördlichen Kalkalpen und die Zentralalpen.
Der Herzogstand, zu dessen Gipfel ein Promenadeweg bequem emporführt, gewährt einen ebenso reizvollen als lehrreichen Blick auf den eigenartigen Faltenbau der
nordlichen Kalkalpen. Gleich den Wellen eines erstarrten Meers türmt sich vor den Augen des Beschauers Falte um Falte empor, gegen S. immer hoher ansteigend,
bis sie ihren Abschluß am Jnntal finden, jenseits dessen die schneebedeckten Zentralalpen aufragen. Ein Quertal hat den Faltenbau dnrchrissen und führt vom
Walchensee, dessen Buchten das Bild zeigt, auf schöner Straße südwärts nach Mittenwald im oberen Isartal und weiterhin nach Innsbruck in Tirol.
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Hoher Göll
2500 m
Schönfeldspipe
im Steinernen Toeer, 2650 m
Einbruchstal des Jförtiflsiees
Scefpicflcl 600 m, Tiefe 194 m
Kleiner Wakmann Großer Wakmann
2300 ni 2700 m
Watzmannscharte 1860 m
mit Gletscher
-r.
ierchtesgaden und Watzmann.
Berchtesgaden gehört mit Partenkirchen und Oberstdorf zu den Glanzpunkten der bayerischen Alpen, ja der Alpen überhaupt und bildet daher einen Hauptanziehungspunkt der
Reisenden. Unmittelbar aus der schattigen Waldregion ragen die kahlen, zackigen Kalkschrofe» in den blanen Äther empor, im Abendgolde der Sonne oft wundersam erglühend.
Rechts erhebt sich die südnördlich verlausende Kette des Watzmann mit ihrem kühn geformten Zackenlamme, einem großartigen Landschaftsbilde. Der Zackengrat ist ein
Verwitterungsgebilde des (Dachstein-)Kalkes, seine lotrechten Wände sind durch Einbrüche entstanden. Links und im Hintergrunde breiten sich die wasserarmen Plateaus der
Köuigsseer Alpen ans. Das niedrige, sreuudliche Bergvorland links umschließt große Salzlager. Der mattenreiche Berchtesgadener Kessel ist ein Einbruchsfeld.
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70 Vergleichende Übersicht der wichtigsten Verkehrs- und Handelswege bis zur Gegenwart.
Bündnis zwischen Lübeck und Hamburg hervorgegangene Hanse eine mächtige
Stellung zur See; sie errichtete Faktoreien in Brügge, London, Pergen und
selbst in Rußland. Demnach bildeten im Mittelalter hauptsächlich das Mittel-
meer, die Nord- und die Ostsee den Schauplatz des Seeverkehrs.
Mit der Ausbreitung des Islams erweiterte sich auch der Landverkehr, Er
erstreckte sich nunmehr vom Sudan bis nach Turan. Zu ansehnlichem Aufschwung
verhalsen ihm dann die Kreuzzüge. Denn der Weg, den die Kreuzfahrer die
Donau abwärts nach Asien und Kleinasien einschlugen, wurde auch zur Handels-
straße, die sich bis nach Indien fortsetzte.
Die meisten Güter nahmen den Weg von Konstantinopel durchs Mittet-
meer nach Genua und Venedig und von dort über die Alpen nach Süddeutsch-
land. Dadurch gewannen die Alpenstraßen die größte Bedeutung sür den Ver-
kehr. Zu den im Altertum bereits bekannten erschloß das Mittelalter die Pässe
über den Mont Cenis und den St. Gotthard; auch benutzten die Warenzüge
der Venezianer und Augsburger Kaufleute vom Etschtal her neben dem Brenner
vielfach den Übergang über die Reschen-Scheideck.
Dem Verkehr in der Richtung von Süd nach Nord dienten außerdem Haupt-
sächlich folgende Wege:
1. die schon im Altertum benutzte Rhone-Saone-Rheinlinie;
2. der aus der Oberrheinischen Tiefebene zur Ostsee führende
Straßenzug (Mainz—frankfurt—kassel—braunschweig—lübeck);
3. die Fortsetzungen der vom Brenner her nach Augsburg ziehenden
Straße. Entweder ging der Verkehr über Ulm und das Neckartal
(Blüte der schwäbischen Städte) zum Rhein und von dort weiter nach
Frankreich und England, oder er führte über Nürnberg und Bam-
berg nordwärts, um einerseits über Kassel nach Nordwestdeutsch-
land, anderseits über Leipzig nach Hamburg und Stettin weiter-
zuführen.
4. Ein Verkehrsweg aus sehr früher Zeit war ferner die Straße Adria
(Venedig)—Wiener Becken—marchtal—mährische Pforte—oder- bzw.
Weichseltal.
5. Im Osten Europas lies vom Kaspischen Meer ein Handelsweg die Wolga
auswärts bis zur Quelle und von hier nach Nowgorod, dem Stapelplatz
der Hanse; er stand wieder über die Ostsee mit Lübeck in Verbindung.
Auf diesem Weg gingen vielfach die Seidenzeuge Chinas und die Ge-
würze Indiens dem w. Europa zu.
Tie wichtigeren w est östlichen Verkehrswege waren:
1. die Donaustraße;
2. die aus dem Sei nebecken nach dem Rhein (Straßburg) und von hier
durch Süddeutschland nach dem Wiener Becken ziehende Straße;
3. die Mainlinie;
4. eine Straße von den belgischen Häfen über Köln, Kassel und Leipzig
nach Breslau;
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Extrahierte Personennamen: Gotthard
Extrahierte Ortsnamen: Hamburg London Rußland Turan Donau Asien Kleinasien Indien Konstantinopel Genua Venedig Nord Altertum Oberrheinischen Ostsee Mainz—frankfurt—kassel—braunschweig—lübeck Augsburg Ulm Rhein Frankreich England Kassel Nordwestdeutsch- Hamburg Stettin Venedig Europas Chinas Indiens Europa Rhein Kassel Leipzig Breslau
Sigmund 1411 — 1437.
83
Wohnsitz wieder nach Rom. Aber gleich darauf fand eine Doppelwahl statt: ein italienischer Papst residierte seitdem in Rom, ein französischer in Avignon, und beide sprachen gegenseitig über sich und ihre Anhänger den Bann aus. Nachdem diese Kirchenspaltung dreißig Jahre gedauert hatte, setzte ein Konzil zu Pisa beide Päpste ab und wählte einen neuen; aber dadurch wurde die Lage noch schlimmer, da jene beiden nicht abdankten. Es gab nunmehr drei Päpste. Drei Päpste.
Dazu kam, daß das päpstliche Regiment überhaupt damals viele Mißstände aufwies. Wenn die Päpste früher den deutschen Königen öfter Simonie vorgeworfen hatten, so übten sie jetzt selbst die Übertragung geistlicher Stellen für Geld in großem Umfange. Dazu trat der gewinnsüchtige Mißbrauch des Ablasses, d. H. des an die Verrichtung guter Werke geknüpften Nachlasses zeitlicher Sündenstrafen. Über diese und andere Schäden entstand bei vielen denkenden und nationalgesinnten Männern ein tiefer Unwille; immer weiter verbreitete sich das Verlangen nach einer „Reform Forderung der Kirche an Haupt und Gliedern". So sah denn das Konzil, Kirchen, das 1414 unter kaiserlichem Schutze in Konstanz zusammentrat, als reform' seine Aufgabe einerseits die Beseitigung der Kirchenspaltung, andrerseits die Reform der Kirchenverfassung an.
Aber es fand noch eine dritte Aufgabe vor; es mußte zu den Lehren Stellung nehmen, die damals der böhmische Priester und Gelehrte Johann Hus aufstellte, und die sich nicht nur auf die Kircheuverfaffung,Johann Hus. sondern auch auf die kirchliche Lehre bezogen. Er hatte, beeinflußt von den Schriften des englischen Theologen John Wiclif, den Ablaß und die zunehmende Verweltlichung der Kirche, aber auch das Papsttum selbst und einige wichtige Lehren der Kirche als dem Evangelium nicht entsprechend angegriffen; insbesondere hatte er gefordert, daß beim heiligen Abendmahl auch den Laien und nicht nur den Priestern der Kelch gereicht werde. Hus hatte in Böhmen viel Anhang gefunden. Jetzt wurde er vor das Konzil gefordert.
Das Konstanter Konzil war wohl die glänzendste Versammlung Das Konzil geistlicher und weltlicher Fürsten im Mittelalter. Einer der drei Päpste,ö'uuhs‘5 Johann Xxiii., hatte sich eingefunden, ferner viele Kardinäle, Erzbischöfe, 1418-Bischöfe und andere Prälaten, dazu die Menge der weltlichen Fürsten und Würdenträger. Der Reichstag, der gleichzeitig stattfand, wurde dadurch besonders bedeutend, daß Sigmund 1415 die Mark Brandenburg, die er Belehnung einst geerbt, dann aber an seinen Vetter Jobst von Mähren verpfändet hatte, mäl?nben= und in der zu jener Zeit völlige Zerrüttung und Gesetzlosigkeit herrschte, 1415.
6*
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Extrahierte Personennamen: Johann_Hus Johann John_Wiclif Johann_Xxiii Johann Jobst_von_Mähren
Extrahierte Ortsnamen: Rom Rom Avignon Konstanz Brandenburg
Iii. Die Zeit der zunehmenden Auflösung des Reichs.
1273—1519.
Rudolfs
Persönlich-
keit.
Besiegung
Ottokars.
1. Herrscher aus verschiedenen Häusern.
1273 — 1347.
Rudolf von Habslmrg. 1273-1391.
§ 72. Nach dem Tode des Schattenkönigs Richards von Cornwallis entschlossen sich die deutschen Kurfürsten, zur Neuwahl eines Königs zusammenzutreten. Ihre Wahl fiel auf den Grafen Rudolf von Habsburg, auf den sie besonders der Hohenzoller Friedrich Iii., Burggraf von Nürnberg, hingewiesen hatte. Rudolf hatte in der Schweiz an der Aare und Thur einen nicht unbedeutenden Landbesitz, auch besaß er die Landvogtei in Oberelsaß, aber er gehörte nicht zu den mächtigen Reichsfürsten; denn einen mächtigen Herrn wünschten die Fürsten nicht zum Herrscher. Er war damals schon bejahrt, ein hochgewachsener, hagerer Mann, von schlichtem, einfachem und derbem Wesen und daher auch beim gemeinen Mann nicht unbeliebt. Man kannte ihn als einen tüchtigen Krieger und zugleich als klugen Staatsmann, der ruhig und nüchtern seine Überlegungen anzustellen und zu Werke zu gehen pflegte. Den glänzenden Staufen war er sehr unähnlich, Weltherrschaftspläne lagen ihm fern; als seine Aufgabe sah er an, für das Recht einzutreten, Ordnung und Frieden im Reiche herzustellen, zugleich aber auch den Vorteil seines Hauses nach Kräften wahrzunehmen.
Er hatte es zuerst mit dem reichen und stolzen König Ottokar von Böhmen zu tun, der die Zeit des Interregnums dazu benutzt hatte, um die Herzogtümer Österreich, Steiermark, Kärnten und Krain widerrechtlicherweise an sich zu bringen und so ein Reich zu schaffen, das von den Sudeten fast bis zum adriatischen Meere reichte. Ein erster Feldzug gegen ihn hatte zum Ergebnis, daß sich Ottokar beugte und auf die gewonnenen Länder Verzicht leistete. Er mußte persönlich vor Rudolf erscheinen, der den mit glänzender Rüstung bekleideten Böhmenkönig mit gesuchter Einfachheit
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TM Hauptwörter (100): [T7: [König Kaiser Rudolf Friedrich Sohn Böhmen Haus Karl Ludwig Albrecht], T9: [Krieg Deutschland Reich Frankreich Preußen Macht Zeit Kaiser Jahr Frieden], T71: [Mann Volk Leben Sitte Zeit Vater Liebe Frau König Jugend]]
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Extrahierte Personennamen: Rudolfs Ottokars Rudolf_von_Habslmrg Rudolf Schattenkönigs_Richards_von_Cornwallis Rudolf_von_Habsburg Rudolf Friedrich_Iii Friedrich Burggraf_von_Nürnberg Rudolf Rudolf Ottokar_von_Böhmen Ottokar Ottokar Ottokar Rudolf Rudolf